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MEINE GESCHICHTE: MARTINA

MEIN LEBEN MIT ANCA-ASSOZIIERTER VASKULITIS

Martina story module 1

Ich litt jahrelang an erkältungsähnlichen Symptomen, Kopfschmerzen und Müdigkeit. Der Arzt sagte mir immer wieder, ich hätte eine Virusinfektion und müsse nur Geduld haben. Dann würde alles gut werden.

Einmal war es so schlimm, dass ich ins Krankenhaus musste. Mein Bruder war erst ein Jahr zuvor gestorben – laut den Ärzten an Organversagen. Deswegen hatte ich auch den Mut, zu widersprechen und zu verlangen, dass man mich ernst nahm. Glücklicherweise gab es im Krankenhaus einen Rheumatologen, der dann schließlich ANCA-assoziierte Vaskulitis bei mir diagnostizierte.

Die Tests zeigten, dass meine Nieren sehr schlecht funktionierten. Dank der guten Betreuung durch die Nephrologen brauchte ich aber bald keine Dialysen mehr und bin derzeit in Remission. Nach einer Behandlung muss ich zwei Tage lang schlafen, mir ist übel und ich leide an Stimmungsschwankungen.

Ich musste meinen Beruf als Kindergärtnerin aufgeben und nach einer Arbeit mit geringerem Infektionsrisiko und Teilzeitmöglichkeit suchen. Zum Glück kümmern sich meine Freunde gut um mich und ich konnte eine Teilzeitstelle als Rezeptionistin in einer physiotherapeutischen Praxis annehmen. Mein Vorgesetzter und meine Kollegen dort verstehen meine Situation und unterstützen mich.»

Martina AAV story module 2
MARTINA – NEPHROLOGIE-PATIENTIN

Ich habe einen Rat für alle, die in die gleiche Situation geraten: Lasst euch nicht abwimmeln. Sorgt dafür, dass sie euch gründlich untersuchen. Im Zweifelsfall gibt es Patientenselbsthilfegruppen. Diese Kontakte helfen mir, besser mit meiner Krankheit zurecht zu kommen. Als junge Mutter ist mir vor allem wichtig, dass ich mich um meine Jungs kümmern und sie aufwachsen sehen kann.